Mehr über mich

Technik hat mich schon immer begeistert. Nach meinem Abitur habe ich deshalb eine Ausbildung als Technische Zeichnerin im Maschinenbau gemacht. Da muss man auch richtig praktisch ran. Ein Jahr meiner Ausbildungszeit durfte ich in den Fertigungsabteilungen verbringen und die verschiedensten Fertigungstechniken der Metallbe- und verarbeitung kennenlernen, darunter Drehen, Fräsen, Erodieren, Schleifen, Schweißen, Härten, Druckguss und Blechbearbeitung. Ich durfte Bleche kanten, anreißen, bohren, Gewinde schneiden, Gussformen und Formkerne konstruieren und herstellen, Gussteile bearbeiten und montieren.

Weil ich schon damals fließend Englisch sprach und auch Spanisch bis zum Abitur hatte, entschloss ich mich, ein Übersetzungsstudium dranzuhängen. Aber nicht irgendeins. Sondern Fachübersetzen für Technik. Maschinenbau und Elektrotechnik und dazu Übersetzungskurse für zwei Fremdsprachen, in denen die technischen Inhalte in der eigenen und fremden Fachsprache behandelt wurden. Man muss verstehen, worum es geht, wenn man gut übersetzen will. Für dieses Studium war meine technische Ausbildung eine ideale Grundlage, hatte ich doch so viele Sachen schon selbst „begreifen“ dürfen.

Im Rahmen des Studiums erwarb ich das Zusatzzertifikat für Technische Redaktion und belegte außerdem Seminare für Erwachsenenbezogenen Fremdsprachenunterricht. Mit mehreren Aufenthalten in El Paso, Texas, rundete ich mein Studium ab.

Schon vor Ende des Studiums begann ich als Fachübersetzerin zu arbeiten und blicke mittlerweile auf mehr als 15 Jahre Berufserfahrung zurück. Davon habe ich lange Zeit im Flugzeugbau gearbeitet und Texte zu den unterschiedlichsten Themen übersetzt, zum Beispiel Verfahrensanweisungen, Datenblätter, Betriebsanleitungen, Lieferungsspezifikationen oder Verträge, aber auch Diplomarbeiten über Verbundwerkstoffe oder Handbücher für Softwareschulungen (CATIA).

In einem anderen Unternehmen schrieb und übersetzte ich Handbücher für Nahinfrarot-Analysengeräte (Spektrometer) und deren Betriebssoftware. Dabei ging es auch um Chemie. Auch Themen wie Biogasanlagenbau, Architektur, Schweißen, Werkstoffprüfung oder Aquakultur habe ich schon behandelt.

Im Studium konnte ich bereits Erfahrungen mit dem Translation-Memory-Tool Workbench von TRADOS sammeln, danach arbeitete ich lange Jahre mit TRADOS. 2013 stieg ich um auf memoQ. Ein solches Translation-Memory-Tool ist für mich als Technik-Übersetzerin unerlässlich. Es bringt Konsistenz in die Texte. Gerade bei Textsorten, bei denen sich viel wiederholt, wie Betriebsanleitungen, Verfahrensanweisungen oder Datenblätter, ist dies wichtig. Dadurch werden Fehler minimiert, was entscheidend für die Qualitätssicherung bei Übersetzungen ist. Außerdem ist es mit diesem Tool möglich, eine Vielzahl von Ausgangsformaten so zu bearbeiten, dass sie in der Zielsprache genauso aussehen wie das Original.

Zudem bin ich Mitglied in den Berufsverbänden ADÜ Nord und DVÜD. Ein Zusammenschluss von professionell arbeitenden Dienstleistern macht stark. Auch wenn man sich nicht täglich sieht oder persönlich kennt, hat man Zugang zu einem großen Netzwerk mit vielen netten Kolleginnen und Kollegen, mit denen man bei Bedarf zusammenarbeiten kann. So lassen sich auch größere Arbeitspakete gut abwickeln. In so einem Netzwerk unterstützt man sich gegenseitig und tauscht sich fachlich aus. So arbeite ich als Freiberuflerin zwar alleine, aber doch im Team, ein Mehrwert, von dem auch meine Kunden etwas haben.